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Lerne nachhaltige und wirksame Achtsamkeitspraxis

Jahreskurs Achtsam durchs Leben

Nächster Starttermin: 

Der Einstieg ist jederzeit möglich​

Wann: Wir treffen uns jeden 2. Montag und Mittwoch von 18:30 bis 20:00 Uhr (Präsenz und online

Was: Wir wollen die Vorteile der Meditation bzw. Achtsamkeit nachhaltig und wirksam in den Alltag integrieren

Altes Paar macht Yoga

Was wir zusammen erreichen können:

  • mehr Gelassenheit und Ruhe in stressigen Momenten

  • wirklich wirksamer Umgang mit schwierigen Gefühlen wie Angst, Trauer oder Wut

  • verbesserter Schlaf - damit ist das Einschlafen, Durchschlafen oder Wiedereinschlafen gemeint - genauso wie die Qualität des Schlafs

  • Schwierige Situationen scheinen nun viel kleiner, weniger wichtig, weiter weg und vor allem emotional regulierbar.

  • Wir lassen uns nicht mehr auf automatisierte Reaktionen ein, sondern sind in der Lage, nicht auf Impulse zu reagieren, wenn wir das wollen. Dadurch bleiben wir innerlich auch in Stresssituationen ruhig.

  • Der Alltag wirkt insgesamt leichter und Tätigkeiten, die früher ein Problem darstellten, gehen heute viel leichter von der Hand (z.B. notwendige Tätigkeiten im Haushalt oder das ständige Beantworten von E-Mails, Kommunikation mit Partnern, Kindern oder Kollegen). Der gesamte Alltag wirkt dadurch entspannter.

  • Das Leben wird viel bewusster wahrgenommen. Dadurch kannst du auch die schönen Dinge des Lebens viel intensiver erleben. Freude, Glück und Zufriedenheit stellen sich viel leichter ein.

  • Man hat das Gefühl, das eigene Leben im Griff zu haben, ganz gleich, was kommen mag. Viele berichten davon, dass sie viel weniger Hilfe von außen benötigen, z.B. durch Therapeuten, weil sie nun in der Lage sind, das Innenleben viel besser und selbstständig zu kontrollieren.

  • Schmerzen werden weniger intensiv wahrgenommen. Das Annehmen von und der Umgang mit Schmerzen, sowohl körperlich als auch psychisch, werden einfacher.

  • Du kannst die eigenen Bedürfnisse kennenlernen und nach ihnen leben. Du lernst sehr genau zu wissen, was du willst, was dir gut tut und auch, was du nicht willst. Wenn du entlang deiner eigenen Bedürfnisstruktur lebst, lebst du vermutlich nicht nur gesund, sondern auch glücklich. Im Alltag geht uns das manchmal verloren. Durch den Autopiloten und den Tunnelblick verlieren wir uns selbst und wissen nicht mehr, wer wir sind oder was wir wollen oder wir haben die Orientierung verloren. Meditation und Achtsamkeit helfen dir dabei, ganz bei dir selbst zu sein, dich selbst zu spüren und zu wissen, was du willst.

Und vieles mehr! All das, was wir erreichen können, ist nicht aus den Fingern gezogen, sondern es handelt sich hierbei um Aussagen von Menschen, die seit längerer Zeit Meditation bzw. Achtsamkeit praktizieren.

 

Achtsamkeit ist ja mittlerweile in aller Munde, doch die wenigsten wissen wirklich, was damit eigentlich gemeint ist. Die Übersetzung aus dem Englischen ist auch etwas unglücklich gewählt, denn im Englischen verwendet man den Begriff "Mindfulness", was auch schon eine Übersetzung aus dem Indischen ist. 

 

Also was genau bedeutet eigentlich Achtsamkeit? 

Eine treffendere Bezeichnung wäre "wertfreies Bewusstsein". 

Eines vorweg: Lesen und darüber sprechen werden kein vollständiges Verständnis von Meditation bewirken können. Ähnlich wie bei jeder anderen Erfahrung, kannst du diese nur selbst erfahren. Ich könnte dir zwar beschreiben, wie Erdbeeren schmecken, aber wirklich verstehen wirst du das nur, wenn du die Erdbeeren selbst isst. Also bedenke dies bitte beim Lesen dieser Zeilen. 

Wertfreies Bewusstsein bedeutet im Prinzip nichts anderes als im Hier und Jetzt dich selbst wahrzunehmen, ohne auf das geschwätzige Gehirn einzugehen.

 

Wir beobachten es nur und fügen dem nichts hinzu. Wir erlauben uns dabei selbst, genauso zu sein, wie wir sind, und darüber hinaus erlauben wir auch der Welt um uns herum, genauso zu sein, wie sie in diesem Moment gerade erscheint.

 

Das Gehirn wird insbesondere in unserer Informationsgesellschaft den ganzen Tag beansprucht. Wir haben es fast süchtig nach neuen Informationen gemacht. Selbst unbewusst verarbeiten wir ständig Informationen. Das ginge auch nicht anders, weil du sonst nicht laufen oder sprichwörtlich im Autopiloten Auto fahren könntest.

 

Wenn wir unserem gesamten Organismus etwas wirklich Gutes tun wollen, dann gibt es nur eins zu tun: nichts! Rein gar nichts. Und am besten sollten wir dem überhaupt nichts hinzufügen. 

Meditation passiert ja nicht im luftleeren Raum. Wir nehmen positiv Einfluss auf unser Gehirn. Wie soll unser Gehirn denn regenerieren und gesund bleiben, wenn wir es rund um die Uhr beanspruchen?

 

Wir gönnen es uns, diesen Modus des ständigen Tuns zu unterbrechen und begeben uns in einen Modus des Nichts-Tuns. Die Aktivität im Gehirn unterbrechen wir bewusst. Wir gönnen all unseren Synapsen eine Pause.

 

Du wirst bemerken, wenn du das mal ausprobierst, dass das Gehirn noch geschwätziger wirken kann, wenn wir in die Ruhe gehen. Aus diesem Grund suchen wir oft ein gewisses Meditationsobjekt. Einen Ort für unsere Aufmerksamkeit, weil unsere Aufmerksamkeit bestimmt, ob wir regenerieren oder agieren.

 

Wir legen die Aufmerksamkeit zum Beispiel auf die Atmung. In der Regel wirst du dann recht schnell abgelenkt. Genau in diesem Moment wenden wir unser Training an. Wir bemerken, dass wir abgelenkt sind und entscheiden uns dazu, die Aufmerksamkeit wieder ganz bewusst zur Atmung zu führen.

 

Mit anderen Worten unterbrechen wir bewusst Aktivitäten im Gehirn (Synapsen, die sich gegenseitig befeuern, was wir als Denken wahrnehmen) und trainieren unserem Gehirn einen Zustand der Ruhe an.

 

Das wirklich Spannende dabei ist: Wenn du diese Technik regelmäßig wiederholst, wird sich dein Gehirn früher oder später in deinem Alltag daran erinnern und dich in einer stressigen Situation in diesem Zustand der Ruhe halten.

 

Der Tunnelblick ist weg und wir handeln aus der Ruhe heraus. Unglaublich, aber wahr! So einfach und höchst effektiv. Die Fähigkeit ist jedoch "easy to learn but hard to master". Dazu später noch etwas mehr…

Wir lernen gemeinsam eine mentale Fähigkeit, die es uns ermöglicht, stets innere Ruhe zu spüren, egal wie stürmisch es um uns herum auch wird. Das ist durchaus möglich.

 

Und vergiss dabei nicht, dass jeder, wirklich jeder das lernen kann und alles, was es dazu braucht, ist Aufmerksamkeit und Nichtstun. Für viele ist das spannenderweise zu Beginn echt schwer :) Mit der Zeit legt sich das aber.

Also warum nun dieser Achtsam durchs Jahr-Kurs, wenn es doch bereits 8-wöchige MBSR-Kurse gibt?

 

Der 8-wöchige MBSR-Kurs ist wirklich sehr gut! Als ehemaliger Lehrer hätte ich mir gewünscht, dass das ein oder andere Curriculum in der Schule so gut durchdacht gewesen wäre wie der MBSR-Kurs.

 

Jedoch hat auch der MBSR-Kurs ein paar Schwächen, zumindest nach meiner Erfahrung. Er führt nur bei einem Teil der Teilnehmer und Teilnehmerinnen zu einer nachhaltigen Praxis.

 

Oft läuft das kurz beschrieben so ab: Nach 8 Wochen bemerken viele Teilnehmer, dass der Kurs echt hilfreich war und man wirklich davon profitieret hat. Doch mit der Zeit, zurück im Alltag und ohne die regelmäßige Gruppe, schleicht die Achtsamkeit wieder aus.

 

Man verliert etwas den Anschluss und ist plötzlich genauso im Alltag gefangen wie vor Beginn des Kurses. Das liegt weder am Kurs, noch an den  Teilnehmern. Es ist eben völlig normal, dass man sich an das unachtsame Leben von heute anpasst.

 

Wir alle sind Kinder unserer Umgebung und die Achtsamkeit ist wie eine zarte Pflanze, die im dichten Dschungel des Alltags weder genügend Licht noch Wasser bekommt. Ein weiterer Nachteil des 8-wöchigen Kurses ist, dass er auf 8 Wochen Training ausgelegt ist.

 

Jede/r, der/die täglich 45 Minuten übt, profitiert. Das ist völlig korrekt, doch wie viele Menschen üben täglich 45 Minuten? Das macht vielleicht ein Drittel der Kursteilnehmer, weil den meisten im Alltag schlicht und ergreifend die Zeit dafür fehlt. Sie würden gerne mehr üben, schaffen es aber nicht und haben dann das Gefühl, gescheitert zu sein. 

Der Schlüssel zur Nachhaltigkeit sind jedoch nicht 45 Minuten tägliches Üben, sondern regelmäßiges Üben. Ob das täglich stattfindet oder nicht, ist dabei nicht entscheidend.  Entscheidend ist jedoch die Regelmäßigkeit, vergleichbar mit jeder anderen Fähigkeit, die du erlernen möchtest.

 

Die Meditation soll keine Bürde für dich sein, sondern eine Unterstützung. Sie muss zwingend an deine Bedürfnisse und deinen Alltag angepasst werden und darf nicht von außen in deinen Alltag hineingepresst oder aufgezwungen werden.

 

Dennoch ist eine gewisse Selbst-Disziplin natürlich von Vorteil. Und keine Sorge. Meditation bedeutet nicht, keine Gedanken zu haben. Meditation bedeutet, mit einer gewissen Unruhe zu sein, sie sein zu lassen und in ihr Ruhe zu finden.

Der Austausch in einer Gruppe

Als gleichwertig wichtig zur Praxis hat sich der Austausch in einer Gruppe etabliert. Da wir wirklich Wesen unserer Umgebung sind, ist es um ein Vielfaches leichter, achtsam zu werden, wenn du dich mit einer achtsamen Gruppe umgibst.

 

Das ist sehr schnell und einfach erklärt. Wir alle, die in Deutschland aufgewachsen sind, haben typische deutsche Eigenschaften und zwar nicht, weil wir das frei gewählt hätten, sondern weil wir uns unbewusst an unsere Kultur anpassen. Wenn du also achtsamer und von der Meditation profitieren möchtest, umgib dich mit Menschen, die das bereits tun.

Doch was macht diese zweite wichtige Säule neben der Meditationspraxis aus:

  • Hier kannst du kommen und sein wie du bist.

  • Es gibt hier keinen Druck und du musst hier überhaupt gar nichts.

  • Du kannst jederzeit äußern, was dir auf dem Herzen liegt.

  • Ich und alle anderen würden dich sogar gerne ermuntern zu sagen, was dir auf dem Herzen liegt, weil ein achtsamer Umgang mit der eigenen Gefühlswelt oft Voraussetzung für eine gelungene Achtsamkeitspraxis ist.

  • Es gibt hier, wie in der Meditation, nichts zu erreichen, nichts richtig zu machen, du kannst nichts falsch machen und musst niemandem etwas recht machen, schon gar nicht dir selbst.

  • Wir machen es uns hier gemütlich, achten auf uns selbst.

  • Allein durch das Zuhören, was andere zu sagen haben, nimmt man hier so viel mit.

  • Fast immer entsteht eine gewisse Verbindung zwischen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

  • Ein fester Termin mit einer Gruppe ist sehr hilfreich um "dran zu bleiben".

Ein berühmtes Zitat von Jon Kabat-Zinn, dem Begründer des 8-wöchigen MBSR-Kurses, lautet: "Du kannst die Wellen nicht verhindern, doch du kannst lernen zu surfen".

 

Mit anderen Worten:  Wir können deinen Stress nicht verhindern, aber wir können hier gemeinsam lernen, die "Stresswellen" zu surfen. Dann hauen diese Wellen dich nicht um, sie ziehen dich nicht unter Wasser, sondern du bleibst Herr oder Frau der Lage. 

Nicht wenige, die mit Mediation beginnen, starten im Grunde genommen zu spät, mich eingeschlossen. Erst wenn das Burnout da ist, beschäftigen wir uns aus Leidensdruck heraus mit dieser Thematik.

 

Oben habe ich bereits erwähnt, diese Technik ist easy to learn, aber hard to master. Wenn du Meditation lernen willst, kannst du nicht erwarten, die großen Stresswellen des Lebens gleich achtsam zu surfen.

 

Ähnlich, wie du beim Surfen zunächst mal lernen würdest, auf dem Brett zu stehen und kleine Wellen zu surfen, beginnst du am besten auch bei der Achtsamkeit mit den kleinen Wellen. Meistens sind das kleine Ärgernisse des Alltags (die Ampel, die gerade eben auf Rot springt; die falsche Schlange im Supermarkt, an die du dich mal wieder angestellt hast; das dreckige Geschirr, das dein Sohn mal wieder hat stehen lassen).

 

Beginne mit den kleinen Ärgernissen des Tages, dann wird aus dem Ausräumen der Spülmaschine eine einfache Übung, bei der du dich gut fühlst. Diese mentale Fähigkeit braucht Zeit, sich zu entwickeln.

 

Die Geschwindigkeit kannst du dir als eine Art "Eintröpfelnlassen" vorstellen. Wenn du versuchst es zu beschleunigen tropft übrigens leider gar nichts mehr. Doch wenn du regelmäßig übst und irgendwann ein paar Monate oder sogar Jahre zurückschaust, dann sind die Fortschritte teilweise so immens, dass du dir das am Anfang nicht hättest vorstellen können.

Nachdem du nun diese einführenden Worte gelesen hast, freue ich mich, wenn du dich bei mir und uns in der Gruppe meldest, um mit uns gemeinsam nachhaltig und wirksam Meditation auch in deinen Alltag zu integrieren.

Kursgebühr, Inhalte und Materialien

Du kannst dich für ein halbes (170 Euro) oder ein ganzes Jahr (330 Euro) anmelden. Monatliche und einmalige Zahlungen sind möglich. Es gibt einen Frühbucherrabatt, falls du dich 4 Wochen vor Kursbeginn anmeldest (155 Euro für das halbe und 300 Euro für das ganze Jahr).

Wir lernen integrativ die wichtigsten Inhalte des MBSR- und auch des MBCL-Kurses (Mitgefühlsmeditation).

 

Darüber hinaus bekommst du Zugang zu mittlerweile über 50 von mir aufgesprochenen Meditationsanleitungen, sowie zu den Teilnehmerheften des MBSR- und des MBCL-Kurses und zu weiteren Texten, die wir für den Achtsam durchs Jahr-Kurs verwenden.

 

Alle Anleitungen kannst du dir auf dein Handy oder jedes beliebige Gerät herunterladen und jederzeit üben, sogar an der Supermarktkasse, im Wartezimmer eines Arztes oder auf dem Weg zur Arbeit.

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