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AutorenbildRonny

Seesterne des Lebens - Wie Begegnungen unser Leben prägen


In aller Kürze


Seesterne des Lebens: Jede Begegnung, ob kurz oder lang, kann einen bedeutenden Einfluss auf das Leben eines anderen haben. Unsere Worte und Handlungen verbreiten sich wie Wellen und erreichen oft Menschen, die wir nie persönlich treffen werden.


Laub, Äste und Wurzeln: Unsere Beziehungen ähneln einem Baum: Das Laub steht für flüchtige Kontakte, die Äste für stärkere Verbindungen, die jedoch brechen können, wenn sie überlastet werden, und die Wurzeln für tiefe, lebenslange Beziehungen, die uns stützen.


Wie wir Begegnungen und Verbindungen verstehen können: Indem wir die verschiedenen Arten von Beziehungen erkennen, können wir sie bewusst einordnen und pflegen. Jede Art von Verbindung – ob flüchtig, stark oder tief verwurzelt – hat ihren eigenen Wert und bietet uns wertvolle Lektionen

 

Die Gedankentropfen als Audio


 

Der Junge und die Seesterne


Ein älterer Mann ging am frühen Morgen am Strand entlang und sah einen Jungen, der eifrig Seesterne aufhob und ins Meer zurückwarf. Der Strand war nach einem Sturm mit Tausenden von gestrandeten Seesternen bedeckt.


Als der Mann näherkam, fragte er den Jungen: „Warum wirfst du die Seesterne zurück ins Meer? Es gibt so viele, du kannst unmöglich alle retten. Es macht doch keinen Unterschied.“

Der Junge hob einen weiteren Seestern auf, warf ihn ins Wasser und sagte: „Für diesen einen macht es einen Unterschied.”


Seesterne des Lebens
Seesterne des Lebens

Das unsichtbare Netzwerk unserer Begegnungen

Je nach Lebensstil begegnen wir im Laufe unseres Lebens etwa 1.000 bis 5.000 Menschen, mit denen wir zumindest ein kurzes Gespräch führen.


Jeder dieser Menschen trifft wiederum auf ebenso viele andere, wodurch ein beeindruckendes Netzwerk von 1 Million bis zu 25 Millionen potenziellen indirekten Verbindungen entsteht. Das sind eine ganze Menge Seesterne!


Die Kraft der Worte: Wie wenige Sätze Leben verändern können


Kennst du das? Manchmal braucht es nur wenige Worte oder einen einzigen Satz, den man zufällig hört, und plötzlich verändert sich die eigene Sichtweise nachhaltig. Doch auch umgekehrt wirkt dieser Effekt:


Wie viele Menschen hast du wohl schon mit deinen Worten inspiriert und bereichert, teilweise ohne es zu bemerken?


Ich für meinen Teil weiß mit Sicherheit, dass einige von euch mein Leben auf wunderbare Weise positiv beeinflusst haben.


Eintropfende Gedanken: Leise, aber kraftvoll


Oft sind es nicht die Worte, von denen man erwartet, dass sie einen Eindruck hinterlassen, sondern gerade jene, denen man kaum Bedeutung beimisst.


Ähnlich ist es mit den Gedankentropfen: Ich weiß nie genau, welcher Tropfen das Leben eines anderen berühren und bereichern wird – nur, dass es irgendwann und irgendwo geschehen wird.


Wenn man bedenkt, dass du im Laufe deines Lebens auf indirekte Weise zwischen 1 und 25 Millionen Menschen erreichst, dann wird klar, dass deine Werte, Botschaften und Hilfestellungen einen großen Einfluss haben können


Sogar auf Menschen, denen du niemals persönlich begegnest, weil deine wertvollen Worte und Gedanken ohne dein Wissen weitergegeben werden.


Laub, Äste und Wurzeln: Der Baum unserer Beziehungen


Menschliche Beziehungen sind so essentiell, wie vielfältig. Albert Schweitzer bemühte ein Bild, um die Vielfältigkeit menschlicher Begegnungen zu verdeutlichen und ich finde ein sehr gelungenes dazu: Er verglich sie mit einem Baum: Es gibt das Laub, die Äste und die Wurzeln.


Flüchtige Verbindungen: Das Laub des Lebens


Das Laub sind die vielen Seesterne. Sie bleiben maximal eine Saison, verlassen jedoch unweigerlich dein Leben und verbinden sich wieder mit dem großen Ganzen. Vergiss jedoch nicht, dass du Ihnen auf dem Weg dahin wertvolle Impulse geben kannst.


Es ist, als würde der Junge jedem Seestern noch ein paar Worte zuflüstern, die der Seestern dann in die Weiten des Ozeans trägt und dort weiterwirken lässt.


Äste: Beziehungen, die uns tragen, aber auch brechen können


Dann gibt es die Äste. Diese sind etwas robuster, dicker und kräftiger. Doch muss man aufpassen, dass man sie nicht zu sehr belastet. Denn bei zu viel Last oder Druck, können sie leicht abbrechen.


Eine kurze Geschichte, die dazu passen könnte:


Zwei Männer, die nur oberflächlich befreundet waren, wanderten zusammen, als plötzlich ein Bär auftauchte. Einer der Männer kletterte schnell auf einen Baum, um sich zu retten, und ließ den anderen allein zurück.


Der zurückgebliebene Mann warf sich zu Boden und stellte sich tot. Der Bär schnüffelte an ihm und ging schließlich weiter.


Als der Bär verschwunden war, kletterte der erste Mann herunter und fragte: „Was hat der Bär dir ins Ohr geflüstert?“ Der andere antwortete: „Er sagte mir, ich solle keine Freunde haben, die in der Not weglaufen.“


Wege, die sich kreuzen


Äste-Begegnungen finden wir in unserem Leben häufig in Lebensphasen oder Aktivitäten, die uns für eine gewisse Zeit verbinden: Die Schulzeit, Arbeitskollegen, Fortbildungen, Mentoren, Reisen, Partys, Sportvereine usw.


Sie bleiben länger in unserem Leben als das flüchtige Laub. Der wechselseitige Einfluss solcher Verbindungen kann immens sein. Noch heute erinnere ich mich an wenige, aber bedeutsame Worte von ehemaligen Kollegen, die mich begleiten und prägen.


Diese Begegnungen waren essentiell. Welche solcher Begegnungen haben dein Leben positiv beeinflusst?


Menschen, die bleiben


Man sollte jedoch darauf achten, die Äste nicht mit den Wurzeln zu verwechseln. Denn in den kalten, herausfordernden Winterzeiten deines Lebens, wenn du an Weggabelungen stehst, sind es die tiefen Wurzeln, die alles zusammenhalten und dir Stabilität geben.


Ewige Verbindungen: Menschen, die uns nie loslassen


Eine zentrale Bedeutung kommt den Wurzeln zu. Sie sind oft unsichtbar und reichen tief in die Erde, symbolisieren die wenigen, aber lebenslangen Verbindungen in unserem Leben.


Meist sind es die Familie, Eltern, Geschwister und ein paar enge Freunde, die uns durch die Höhen und Tiefen des Lebens begleiten.


Es sind die Menschen, die dich im Arm halten, wenn du großen Schmerz empfindest, die diesen Schmerz mit dir tragen, bis er leichter wird.


Aber es sind auch die Menschen, die Teil deiner schönsten Erinnerungen sind, mit denen du aus vollem Herzen lachen und das Leben genießen kannst.


Deren Abwesenheit du spürst, wenn du sie zu lange nicht siehst, und bei denen du einfach nur schweigen kannst, weil die Vertrautheit so groß ist, dass kein Wort nötig ist und der Spotlight-Effekt nicht greift.


Die längste Studie: Das Geheimnis eines glücklichen Lebens


Im Jahr 1938 begann die längste Studie zum Thema Lebensqualität, Beziehungen und Lebenserwartung. Sie lief über 80 Jahre lang und verfolgte das Leben von 700 Menschen.


Die Ergebnisse sind erstaunlich, denn die Studie hob hervor, dass der wichtigste Einzelfaktor für ein langes und glückliches Leben tiefe, langlebige Beziehungen sind. Dabei ist die Qualität wichtiger als die Quantität. Wenige tiefe Beziehungen sind ausreichend, vermutlich reicht sogar eine.


Falls du mal eine Pause vom Wahnsinn des Alltags einlegst, um mit einem geliebten Menschen einfach das Leben zu genießen, kannst du deinem Gewissen freundlich ausrichten, dass die Sinnhaftigkeit dieser Aktivität von der renommiertesten Universität der Welt, der Harvard University, abgesegnet wurde.


Wichtige Erkenntnisse aus diesem Gedankentropfen könnten sein:


Die Bedeutung des Laubs an unserem Lebensbaum wird oft zugleich unterschätzt und überschätzt. Wir neigen dazu, den Einfluss zu unterschätzen, den wir auf andere und ganze Netzwerke haben können.


Vielleicht passt für die Äste der in Verruf gebrachte Begriff Lebensabsschnittsgefährten. Oft pflegen wir diese Verbindungen in gemeinsamen Lebensphasen.


Sie begleiten uns einen Teil unseres Weges, klettern aber womöglich auf den Baum, wenn dir ein Bär begegnet.


Doch wenn das Laub fällt und die Äste brechen, bleiben deine Wurzeln bestehen. Dabei frage ich mich und möchte auch dir diesen Gedanken eintropfen lassen:


Kümmerst du dich manchmal zu sehr um das Laub und die Äste und vernachlässigst dabei deine Wurzeln?


Wenn du zu denjenigen gehörst, die sich nach tieferen Wurzeln sehnen und sich fragen, wie man solche Verbindungen aufbaut, könnte der Weg darin bestehen, selbst für andere zur Wurzel zu werden.


Vielfältige Perspektiven


PS: Einige von euch bereichern die Gedankentropfen durch persönliche E-Mails mit wunderbaren Ergänzungen und Ideen, die ich selbst nicht gesehen hätte.


Ich glaube, dass diese Ideen auch für andere spannend sein könnten. Auf meinem Blog gibt es eine Kommentarfunktion – fühl dich herzlich eingeladen, deine Gedanken dort zu teilen!


Bis zum nächsten Gedankentropfen!

 

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