Über mich
Meine Reise beginnt
Meine Geschichte beginnt im Jahr 1980, als ich geboren wurde. Die prägendste Zeit meines Lebens war jedoch das Jahr 2016, das die Motivation für dieses Projekt hier schuf.
Der Tiefpunkt im Jahr 2016
An einem warmen, sonnigen Tag im späten Frühjahr 2016 lag ich in meinem Schlafzimmer und sah durch den französischen Balkon meine beiden Kinder im Garten spielen. Leider lähmten mich Depressionen und chronische Schmerzen so sehr, dass ich das Schlafzimmer nicht verlassen konnte. Meine Kinder im Garten schienen mir so weit entfernt, wie für einen gesunden Menschen ein Besuch auf dem Mond. Den seelischen Schmerz durch diese gefühlte Distanz werde ich nie vergessen.
Der Beginn meiner Heilung
Ich brauchte Hilfe und begann eine lange Reise zurück ins Leben. Ich verbrachte mehrere Monate in einer Klinik, besuchte zahlreiche Therapien, Ärzte und Coaches. Stück für Stück kämpfte ich mich mit ihrer Hilfe zurück. Das dauerte deutlich länger als gedacht und es gab viele Rückfälle, doch eine Fähigkeit, die ich dabei erlernte, war besonders hilfreich: die Meditation.
Die Kraft der Meditation
Meditation ist weder esoterisch noch religiös. Es geht darum, ohne Ablenkung mit sich selbst zu sein und Frieden zu finden. Zu Beginn waren die überwältigenden Gefühle mein Problem. Wie sollte ich meine Depression und Schmerzen einfach nur wahrnehmen und damit zufrieden sein, wenn sie schon dazu führten, dass ich mein Schlafzimmer nicht verlassen konnte?
Die ersten Schritte
Ich erkannte schnell, dass ich nicht mit der schwersten Lektion beginnen sollte. Es macht wenig Sinn, damit zu starten, genauso wenig wie man einem Tennis-Anfänger einen schwierigen Schlag beibringt. Man würde ihm erst zeigen, wie man den Schläger hält und wie es sich anfühlt, einen Ball zu treffen, egal, wohin der Ball fliegt.
Kleine Fortschritte
Also setzte ich mich auf ein Kissen, um zu sehen, wie sich das anfühlt, und versuchte, meine Wahrnehmung bei der Atmung zu halten, auch wenn ich im übertragenen Sinne noch jeden geistigen Ball weit über den Zaun schlug.
Die ersten Erfolge
Früher oder später gab es Momente, in denen ich nur diesen einen Moment wahrnahm und den Atem erfuhr. In diesen Momenten nahm ich meine Depression und Schmerzen nicht mehr wahr. Sie waren nicht weg, sondern mir nur weniger präsent – und das ließ mich entspannen.
Der Wendepunkt
Es war ein sehr erfreulicher und zugleich schlimmer Moment. Mein Gedanke: Ich bin 16 Stunden pro Tag wach und habe wenige Sekunden pro Tag, in denen es mir gut geht. Wie viel Übung brauche ich, bis daraus einige Minuten werden?
Die tägliche Praxis
Also begann ich zu meditieren – morgens, mittags und abends. Im Urlaub, im Wartezimmer beim Zahnarzt, im Fitnessstudio, bei Freunden, allein und schließlich in einem MBSR-Kurs. Dort lernte ich die Grundlagen und Fähigkeiten kennen und merkte, dass der Lerneffekt in einer Gruppe deutlich höher ist als allein zu Hause.
Der Weg zur Stabilität
Mit der Zeit baute ich die friedlichen Momente aus. Ehrlich gesagt hat es dreieinhalb Jahre gedauert, bis ich seelisch stabil genug war, um wieder „normal“ am Leben teilnehmen zu können. Der größte Baustein war die Meditation. Doch ohne weitere Hilfe wie Psychotherapie, Yoga, viele Verhaltensänderungen im Alltag und eine deutliche Umstellung meiner Lebensumstände, würde ich heute noch verzweifelt im Schlafzimmer liegen.
Die Überzeugung aus Erfahrung
Meine Überzeugung von der Wirkung der Meditation kommt nicht aus Büchern, nicht aus einem Kloster in Thailand, nicht aus einem MBSR-Kurs und nicht, weil Achtsamkeit ein Trend ist oder es tausende Studien dazu gibt, sondern weil sie mir das Leben gerettet hat, als für mich persönlich Leben und Tod auf dem Spiel standen.
Die neue Lebensqualität
Heute bin ich weiterhin durch diese schlimme Phase manchmal körperlich und seelisch eingeschränkt, doch ich habe nicht nur Lebensqualität zurückgewonnen, sondern sie neu definiert und frage mich manchmal, ob ich vor 2016 überhaupt wirklich lebendig war. Vielleicht ein Grund, warum ich überhaupt erkrankte.
Die Motivation zu lehren
Um Meditation richtig zu lernen, wurde mir klar, dass ich es anderen Menschen beibringen muss. Als ehemaliger Lehrer weiß ich, dass der Lerneffekt deutlich höher ist, wenn man es anderen Menschen beibringt.
Die Entstehung der MBSR-Kurse
So begannen die MBSR-Kurse, zunächst mit Freunden und bald mit vielen spannenden Persönlichkeiten. Durch das ständige Lehren der Achtsamkeit verfestigte sich mein Wissen und meine Kompetenz. Es entwickelte sich ein pragmatischer Ansatz, indem wir oft gemeinsam überprüften, was wirklich wirkt und was nicht.
Außergewöhnliche Ergebnisse
Wir haben nicht jedes Problem gelöst und nicht jedem geholfen, aber wir erlebten außergewöhnliche Dinge: Gelöste Schlafprobleme, Rückgang chronischer Schmerzen, Loslassen von Zwangsgedanken, verbesserte Ehen und Verhältnisse zu engen Verwandten, gesenkter Blutdruck, Verschwinden von Angstzuständen, eine völlig neue, positive Lebenseinstellung, neuer Umgang mit schwierigen Menschen bei der Arbeit, ein Gefühl inneren Friedens, das Durchbrechen destruktiver Verhaltensmuster, Unterbrechen von Gedankenkarussellen, tiefes Entspannen usw.
Die Rolle der Meditation
War allein die Meditation dafür verantwortlich? Ich glaube nicht. Meine „Heilung“ wurde nicht nur durch Meditation erreicht. Doch die Meditation war ein, wenn nicht der wesentliche Baustein, um die Probleme zu beheben und das Leben danach besser zu machen als vorher.
Langfristige Gruppen und der Jahreskurs
Aus den MBSR-Kursen entstanden langfristige Gruppen und der Jahreskurs „Achtsam durchs Leben“. Eine Gruppe von Gleichgesinnten, die Meditation im Leben deutlich weitergeholfen hat. Wie ich auch wollen sie einen Ort und eine Zeit haben, um dem nachzugehen, was im Leben oft zu kurz kommt: sich selbst zu spüren und einen echten, tiefen Austausch mit anderen Menschen zu haben. Gesehen und gesehen werden im positiven Sinne. Diese Gruppe ist für mich ein Geschenk, weil sie genau diese essentiellen Dinge ermöglicht, die im Alltag oft fehlen.
Die fortlaufende Entwicklung
Über die Meditation habe ich gelernt, dass es möglich ist, alte Verhaltensweisen, Muster oder Glaubenssätze zu durchbrechen und neue zu etablieren. Mein Interesse wuchs über die Meditation hinaus. Ich begann, mich für die Funktionsweise unseres Geistes im Allgemeinen zu interessieren: Wie er funktioniert, warum er gewisse Dinge tut oder wie er auf bestimmte Weise handelt. Gibt es Möglichkeiten, seine Potentiale zu entdecken, zu entfalten und sich weiterzuentwickeln? Also las ich viele Bücher, hörte Podcasts und entdeckte spannende Konzepte darüber, wie unser Geist funktioniert und wie wir diese Erkenntnisse nutzen können. Dabei blieb der pragmatische Ansatz stets vorhanden. Der Maßstab bleibt, was tatsächlich funktioniert und was nicht.
So sind die Gedankentropfen entstanden, die ich wöchentlich veröffentliche. Dabei geht es um Inspirationen und praktische Impulse für ein authentisches und erfülltes Leben. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, klicke hier.
Die Bedeutung der Gemeinschaft
Alleine kann ich diese Erkenntnisse nicht vollständig begreifen oder weitergeben, genauso wenig wie ich alleine die Meditation hätte lernen oder die Depression besiegen können. Nur als Gruppe von Menschen ist es möglich. Indem ich Ideen, Perspektiven und Konzepte teile und Feedback, Meinungen und Erfahrungen von anderen erhalte, kann ich die Ideen wirklich begreifen, verstehen, was funktioniert, lernen und sie im Anschluss weitergeben.
Mein beruflicher Hintergrund
Ich habe hier in der „Über mich“-Spalte bewusst ein Zeitfenster meines Lebens mit Beispielen aus meiner Tätigkeit geteilt. In der Hoffnung, dass meine Motivation, Erfahrung und (hoffentlich Kompetenz) daraus deutlicher hervorgehen als über eine Auflistung von Examen und Zertifikaten. Der Vollständigkeit halber dennoch ein kleiner Überblick über die letzten Jahre:
• Studium der Geographie und Anglistik an der Universität Koblenz-Landau
• Arbeit als Realschullehrer für Erdkunde und Englisch in Bad Dürkheim
• MBSR-Ausbildung (Mindfulness Based Stress Reduction) am Zentrum für Achtsamkeit in Stuttgart
• MBCL-Ausbildung (Mindful Based Compassionate Living) am Institut für Achtsamkeit in Berlin
• Seit 2018 leite ich Gruppen (MBSR, MBCL, Jahresgruppe usw.) und habe hier die meiste praktische Erfahrung gesammelt.
Lass uns kennenlernen
Ich freue mich darauf, dich persönlich kennenzulernen und gemeinsam herauszufinden, wie wir Achtsamkeit in deinen Alltag integrieren können. Wenn du Interesse hast, zögere nicht, mich zu kontaktieren. Ich werde mich so schnell wie möglich bei dir melden!