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AutorenbildRonny

Die Kunst, ein Leben mit sich selbst zu verbringen -  Wie du lernst, mit dir selbst im Reinen zu sein



In aller Kürze


Selbstreflexion und Bedürfnisse: Lerne, wie du deine wahren Bedürfnisse erkennst und warum sie der Schlüssel zu einem erfüllten und authentischen Leben sind.


Mut zur Klarheit: Entdecke den Mut, klare Grenzen zu setzen und konsequent „Nein“ zu allem zu sagen, was nicht zu deinen Kernbedürfnissen passt.


Praktische Anleitung zur Priorisierung: Nutze ein einfaches Gedankenspiel, um die 3-5 Säulen des Lebens zu identifizieren, die dich durchs Leben tragen können.


 

Dieser Gedankentropfen hat mein Leben verändert!


Im letzten Tropfen haben wir uns mit der Einsamkeitskurve auseinandergesetzt. Wenn du diesen noch nicht gelesen hast, empfehle ich dir, zuerst einen Blick darauf zu werfen – den Link findest du hier.


Die Kunst mit sich selbst zu leben


Im Laufe des Lebens verbringen wir immer mehr Zeit in unserer eigenen Gesellschaft. Eine Frage, die mich seitdem bewegt, lautet:


Wie gestaltet man ein ganzes Leben im Einklang mit sich selbst?


Um diese Frage zu ergründen, lade ich dich zu einem kurzen Gedankenspiel ein. Doch zunächst ein paar vorbereitende Anregungen:


Mehr als nur Alleinsein: Ein Leben mit sich selbst gestalten


Es geht nicht nur darum, allein sein zu können. In Wirklichkeit verbringen wir jeden Moment unseres Lebens mit uns selbst – auch wenn wir von anderen umgeben sind.


Der Perspektivwechsel


Was mir – und da nehme ich mich selbst nicht aus – immer wieder auffällt, ist, wie gut wir darin sind, unseren Freunden kluge Ratschläge zu geben. Doch wenn es darum geht, uns selbst Ratschläge zu geben, fällt uns das oft schwer.


Der Grund dafür ist einfach:


Für andere entscheiden wir objektiv, für uns selbst subjektiv.

Deshalb kann es hilfreich sein, sich das eigene Leben bildlich vorzustellen – so, als würdest du es mit beiden Händen packen, neben dich setzen und es aus der Perspektive eines Freundes betrachten.


Dieser Perspektivwechsel allein kann bereits viel bewirken. Welche Ratschläge würdest du dir aus dieser neuen Sichtweise geben?


Den eigenen Weg finden: Bedürfnisse erkennen und leben


Je näher dein Leben an deinen eigenen Bedürfnissen ausgerichtet ist, desto glücklicher, zufriedener und produktiver kannst du leben.


Dabei ist es entscheidend, deine Bedürfnisse von denen anderer Menschen zu unterscheiden.

Der Lebensweg eines anderen passt oft nicht zu deiner Realität.


Die Grundformel für ein artgerechtes Leben: Einfachheit bewahren


Wenn es um grundlegende Bedürfnisse geht, halte ich es gerne einfach – wie eine Grundformel für ein artgerechtes Leben:


Schlaf, Bewegung, Ernährung und Entspannung sind die Eckpfeiler für körperliche und geistige Gesundheit.


Dazu kommen zwei zentrale Elemente, die dem Leben Sinn verleihen: sinnhafte Beschäftigung und Beziehungen, inspiriert von Viktor Frankl.


Fortschritt ist besser als Perfektion


Ich vertraue auf die 80/20-Regel, die Entspannung in unsere „Entwicklungsgedanken“ bringt.

Eine 100% gesunde Ernährung ist stressig und macht wenig Spaß – 80% nahrhafte Lebensmittel und 20% Genuss klingen viel entspannter, ebenso wie 80% sinnvolle und 20% sinnfreie Aktivitäten.


Das Gedankenspiel - Deine Säulen des Lebens


Kommen wir zurück zum Gedankenspiel: Nimm dir etwas Zeit, pausiere das Lesen oder Hören, und schreibe dir alles auf, womit du dich gerne beschäftigst, was dir gut tut und Freude bereitet.

Es reicht aber auch, kurz innezuhalten und einfach zu spüren, was in dir aufsteigt.


Vielleicht hast du zu Beginn 10, 20 oder sogar mehr Dinge auf deiner Liste, die dir wichtig sind.

Sobald du eine erste Auswahl getroffen hast, versuche, sie auf 3 bis maximal 5 Punkte zu reduzieren – entweder schriftlich oder gedanklich.


Falls dir das schwerfällt, kannst du erst auf 10 Punkte kürzen und dich danach auf die wichtigsten 3 bis 5 konzentrieren.


Die Suche nach deinen Top-3-Kernbedürfnissen


Manchmal braucht es Zeit, um die wahren Kernbedürfnisse des Lebens zu erkennen. Lass noch ein paar Anregungen eintröpfeln, bevor wir zum entscheidenden Punkt gelangen.


Langfristig leben und der Weg der Balance


Oft glauben wir, etwas würde uns guttun, doch es entpuppt sich nur als eine Flucht vor unangenehmen Gefühlen.


Eine der größten Herausforderungen besteht darin, unser Verhalten, unsere Aktivitäten und sogar unsere Beziehungen so zu gestalten, dass sie langfristiges Glück fördern.


Während kurzfristiges Glück sofort einen positiven Kick gibt – bei mir sind es Schokoladenkekse – erfordert langfristiges Glück oft anfängliche Anstrengung, wie Sport, und fühlt sich erst nach Wochen oder sogar Monaten gut an.


Auch hier kann die 80/20-Regel wertvoll sein: Du könntest 80 % deiner Aktivitäten auf langfristiges Glück ausrichten und 20 % auf kurzfristige Freuden.


Wenn deine Verteilung derzeit anders aussieht, ist selbst eine 50/50-Balance schon ein großer Schritt nach vorne. Sogar 30/70 kann bereits einen bedeutenden Fortschritt darstellen.


Eigene Bedürfnisse von auferlegten unterscheiden: Ehrlich zu sich selbst sein


Ein weiterer Fallstrick beim Herausfinden, was du wirklich willst, sind auferlegte Bedürfnisse.

Diese sind antrainierte, konditionierte Verhaltensweisen, die du vielleicht von klein auf gelernt hast und inzwischen für deine eigenen Bedürfnisse hältst.


Eine einfache Methode, um auferlegte von intrinsischen Bedürfnissen zu unterscheiden, ist diese:

Wenn du zu etwas oder jemandem „Ja“ sagst, aber innerlich „Nein“ fühlst, handelt es sich wahrscheinlich um ein auferlegtes Bedürfnis.


Tagesform und Energiemanagement


Manchmal hängt es auch von deiner Tagesform und deinem Energielevel ab. Eine Aktivität, die normalerweise nährend für dich ist, fühlt sich nach ein paar harten Tagen vielleicht anders an.

Eine Möglichkeit, diesen Aspekt zu beachten, wäre das Nutzen eines Energiekalenders.


Kommen wir zum Punkt: Das Funkeln der Kindheit wiederentdecken

Diese Vorstellung hat mir persönlich am meisten geholfen: Ich habe mir vorgestellt, womit ich mich als Kind mit natürlicher Begeisterung beschäftigt habe.



DIe Kunst, ein Leben mit sich selbst zu verbringen
DIe Kunst, ein Leben mit sich selbst zu verbringen


Es ist auch spannend, diese Frage anderen zu stellen, besonders jenen, die lange gegen ihre wahren Bedürfnisse gelebt haben.


Was hast du als Kind wirklich gern gemacht?


Wenn die Person zu schwärmen beginnt, siehst du ein Funkeln in ihren Augen und eine veränderte Körpersprache. Dort liegen ihre wahren Leidenschaften verborgen – genauso wie deine. Probiere es aus.


Die drei Säulen meines Lebens


Meine Liste sieht so aus:


-Tiefer Austausch und Leichtigkeit mit Gleichgesinnten und geliebten Menschen


-Genügend Zeit für Beobachtung, Erkundung und Lernen


-Ein überwiegend gesunder Lebensstil mit Sport, Bewegung und Entspannung


Der entscheidende Punkt:


Zu allem, was nicht diese drei Säulen betrifft, sage ich Nein!


Diese Herangehensweise hat mein Leben grundlegend verändert!


Die drei essenziellen Kernbedürfnisse sind der Dreh- und Angelpunkt meines Lebens. Sie sind das Herzstück meines Seins.


Alles andere, was nicht dazugehört, bekommt von mir zumindest innerlich ein klares Nein!


Deine Kernbedürfnisse: Was sind deine 3 bis 5 Säulen?


Es geht um mehr als nur eine Liste. Es geht darum, dein ganzes Leben auf diese 3 bis 5 stabilen Säulen aufbauen zu können.


Sie sind wie Fixsterne, die deinem Leben in allen Bereichen – von der Arbeit bis zu deinen Beziehungen – Orientierung geben. Der Antrieb dahinter ist unerschöpflich, denn er speist sich aus deinen tiefsten Kernbedürfnissen.

Welche Säulen sind es bei dir?


Nimm dir Zeit, um deine bereits gekürzte Liste immer wieder zu überprüfen, bis sich deine wichtigsten Kernbedürfnisse klar herauskristallisieren.


Kannst du dir vorstellen, zu allem anderen Nein zu sagen?


Manchmal erlauben die Umstände kein “Nein”


Es gibt Situationen im Leben, die kein Nein erlauben, besonders wenn du fremdbestimmten Verpflichtungen nachgehst.


Doch selbst dann lohnt es sich, bewusst die Frage zu stellen: Du kannst vielleicht nicht ändern, was du tun musst, aber du kannst beeinflussen, wie du es angehst.


Früher fiel mir die Arbeit unter anderem schwer, weil die Beziehungen zu meinen Kollegen oberflächlich waren. Doch wenn ich nach meinen 3 Säulen leben wollte, musste ich „Nein“ zu flüchtigen Beziehungen sagen.


Das eröffnete mir eine neue Perspektive: Ich konnte versuchen, einige dieser Beziehungen zu vertiefen, was auch gelang.


Oft genügt es, eine scheinbar aussichtslose Lage in eine Situation zu verwandeln, die du aktiv gestalten kannst, um sich damit wohler zu fühlen.


Vielleicht findest auch du Ansätze, fremdbestimmte Stunden nach deinen 3 Lebenssäulen zu verändern?


Gib deinen Säulen Raum


Lass diesen Gedanken in Ruhe wirken. Studien zeigen, dass Ideen tiefer ins Bewusstsein dringen, wenn man ihnen Zeit gibt.


Sobald dir deine 3 bis 5 Lebenssäulen klar sind, sage Nein zu allem, was nicht zu ihnen und damit auch nicht zu dir passt.


Bis zum nächsten Gedankentropfen!

 

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