036 Probleme managen statt lösen – Nicht alles braucht eine Lösung
- Ronny

- 13. Sept.
- 3 Min. Lesezeit
Wenn wir über Probleme sprechen, denken wir oft sofort an Lösungen.
Wir wollen sie loswerden, beseitigen, abhaken. Doch was, wenn nicht jedes Problem verschwindet?
Manche Lasten bleiben – Rückenschmerzen, Stress, Zweifel. Vielleicht geht es dann weniger ums Lösen als ums Leben mit ihnen.
In diesem Gedankentropfen geht es darum, warum „Managen statt Lösen“ manchmal der bessere Weg ist – und wie wir trotz Problemen mehr Ruhe, Sinn und Lebensqualität finden können.
Hier findest du einen Auszug und 10 Kern-Tropfen aus dem aktuellen Gedankentropfen.
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Auszug
Probleme managen statt lösen
Ich lese gerade "Sterblich sein" von Atul Gawande – einem US-amerikanischen Chirurgen, Harvard-Professor und Autor.
Es ist ein schonungsloser und zugleich mitfühlender Blick auf die letzten, oft gebrechlichen Jahre eines Menschenlebens.
Besonders ins Auge gestochen ist mir, mit welchem Blick ein ganzes Pflegesystem – mitsamt Personal – auf die Probleme einer alten, zerbrechlichen Frau schaut:
ihre Rückenschmerzen, das Wasser in den Füßen, die Nebenwirkungen der Medikamente, ihre Langeweile, ihre Einsamkeit.
Alles wird als medizinisches Problem gesehen, das nach einer medizinischen Lösung verlangt.
Doch vielleicht geht es bei manchen Problemen im Leben gar nicht darum, sie zu lösen – sondern darum, mit ihnen umzugehen.

Kerntropfen
Kerntropfen
Sterblich sein – ein schonungsvoller BlickAtul Gawande beschreibt, wie das Pflegesystem das Leben alter Menschen fast ausschließlich durch die Brille der Medizin betrachtet – und dabei übersieht, was wirklich zählt.
Ein kleiner Shift im KopfManchmal verändert schon ein Perspektivwechsel alles: nicht den Schmerz bekämpfen, sondern den Umgang mit ihm neu gestalten.
Mehr als nur MedizinDie wahren Gegner im Pflegeheim heißen Langeweile, Einsamkeit und Hilflosigkeit. Werden sie gemildert, steigt die Lebensqualität deutlich.
Und im echten Leben?Auch bei uns sind es selten nur die sichtbaren Probleme. Oft liegen darunter Erschöpfung, Dauerstress oder ein tiefes Bedürfnis nach Ruhe – und genau dort setzt Veränderung an.
Jeder trägt ein PäckchenNicht nur viele, sondern alle von uns tragen Lasten, von denen andere oft nichts wissen. Probleme gehören unausweichlich zum Leben.
Lösen oder managen?Manche Schwierigkeiten lassen sich behandeln oder heilen. Andere bleiben bestehen. Dann braucht es weniger Lösung, mehr Management.
Ein anderer Blick auf StressWir versuchen, Job, Familie und Verpflichtungen unter einen Hut zu bringen. Doch vielleicht gibt es diesen großen Hut gar nicht – und der Weg liegt im Managen, nicht im Lösen.
Fragen, die uns weiterbringen„Was tut mir jetzt wirklich gut? Was könnte mir helfen?“ Solche Fragen öffnen Räume für Antworten – oft einfacher, als wir denken.
Ressourcen nutzenFreunde, kleine Freuden, Mitgefühl mit sich selbst, Sinn und Aufgaben, die über das Problem hinausgehen. Auch winzige Rituale – eine Kaffeepause oder eine Meditation – können große Wirkung entfalten.
Vielleicht ist das schon die LösungWenn wir lernen, mit einem unlösbaren Problem zu leben, verändert sich unser Blick: Vielleicht ist genau dieses Managen am Ende die eigentliche Form von Lösung.
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